Am besten gefällt mir die Stimmung im Team. Alle sind bemüht, sich gegenseitig beim Arbeiten zu helfen. Außerdem haben wir auch immer Spaß zusammen. Bei gemeinsamen Ausflügen genauso wie im Arbeitsalltag. Man tauscht sich auch gerne mal über private Themen aus und es geht auch beim Geburtstagsfrühstück nicht immer nur um Arbeit.

 

Eine der besten Erfahrungen bisher war die Inbetriebnahme meines ersten größeren Projektes. Ich habe die Anlage zusammen mit einem Kollegen in Betrieb genommen, was mir sehr viel von meiner Nervosität und Aufregung genommen hat. Das Besondere war aber die Stimmung auf der Anlage. So eine Inbetriebnahme ist immer eine nervlich herausfordernde Angelegenheit. Die Steuerung und Visualisierung der Anlage wurden komplett erneuert und dementsprechend musste mein Programm schnellstmöglich fehlerfrei laufen, damit der Betrieb der Anlage nicht gestört wird. Das bedeutet Stress und lange Arbeitstage. Aber das musste ich nicht alleine bewältigen. Die Unterstützung und Gemeinschaft mit meinen Kollegen und dem Anlagenpersonal beeindruckt mich bis heute. Wir haben zusammen auf ein Ziel hingearbeitet, wenn wir nicht mehr konnten, haben wir zusammen ein kühles Bier getrunken. Und am Ende war es geschafft. Die Art und Weise, wie wir dieses Projekt damals abgewickelt haben, prägt mich bis heute in meiner Arbeit.

Vor ca. 2 Jahren habe ich erfahren, dass mein Unternehmen an einen neuen Standort umzieht. Und sogar in ein neues Bundesland, das aber erfreulicherweise einen Feiertag mehr hat. Ich habe also einen freien Tag gewonnen, aber trotzdem war ich erst alles andere als begeistert. Ich wohne in dem Ort, an dem die Firma vorher ihren Standort hatte und das bedeutet für mich nun pendeln. Ich konnte mir Schöneres vorstellen. Dann wurde ich damit beauftragt, den Umzug zu organisieren. Obwohl wir eine kleine Firma sind, ist das eine recht aufwändige Aufgabe gewesen. Aber ich habe die Herausforderung angenommen und der Umzug ist im Zeitplan und reibungslos verlaufen. Es gab quasi keinen Arbeitsausfall, außer den Tag des Umzuges selbst. Zu sehen, was ich geschafft habe, hat mich sehr zufrieden gemacht. Und die neuen Büros machen das auch. Der Umzug von einem Büroraum, in dem 8 Mitarbeiter saßen und in dem sich der Müll von 20 Jahren angesammelt hat, in ein frisch sortiertes Büro mit Blick auf die Lahn und kleinen Gemeinschaftsbüros hat auch unserer Gemeinschaft als Team sehr gutgetan. Ich würde wagen zu behaupten, seitdem gehen wir alle noch ein bisschen lieber arbeiten.

Seit ich mit meinem Mann zusammen bin, versuche ich ihm zu erklären, warum Kläranlagen super sind. Da er aber noch nie eine gesehen hatte, war das Unterfangen ein bisschen hoffnungslos. Letztes Jahr kam ich dann auf die Lösung und wir haben kurzerhand einen Betriebsausflug mit Wanderung im Rheingau und Besichtigung einer Kläranlage mit Partnern organisiert. Als Dienstleister im Abwasserbereich als Betriebsausflug eine Kläranlage zu besichtigen klingt vielleicht erstmal blöd, aber für mich war es ein tolles Erlebnis. Ich denke, das war es für uns alle, weil auch die älteren Mitarbeiter ihre kindliche Begeisterung für ihren Job nie verloren haben. Und nicht nur mein Mann hat dabei viel gelernt. Die Frau eines älteren Mitarbeiters hatte noch nie eine Kläranlage gesehen, obwohl er schon sein ganzes Leben dort arbeitete. Nachdem wir nun unseren Partnern einen Einblick in unsere Arbeit geben konnten, sind wir bei Sonnenschein in entspannter Stimmung gewandert und haben im Anschluss noch gut gegessen. Für mich war es ein rundum gelungener Tag.

 

Familiär bedingt bin ich quasi auf Kläranlagen groß geworden. Meine Mutter hat mal erzählt, dass der erste Ort, den ich nach dem Krankenhaus gesehen habe, das Hauptklärwerk in Wiesbaden war, an dem mein Vater mich präsentieren musste. Und so ziehen sich meine Erfahrungen mit Kläranlagen weiter durch mein Leben. Trotzdem hätte ich mir lange nicht vorstellen können, für sie zu arbeiten. Dass es dazu kam, war eher Zufall. Doch seit diesem Zufall habe ich die Entscheidung noch nicht bereut. Im Studium hat es mich immer zur Hochspannungstechnik hingezogen. Der Grund: Ich mag es, wenn auch mal was kaputt geht und man die Auswirkungen direkt sehen kann. Und das ist es auch, was mich an der Programmierung für Kläranlagen begeistert. Die Auswirkungen meines Handelns sind sichtbar, und das kann auch mal schiefgehen. Natürlich finde ich es besser, wenn das nicht passiert, aber ich mag es, dass meine Arbeit greifbar ist.
Zusätzlich begeistert es mich inzwischen auch, wenn ich Kunden zufriedenstellen kann. Wenn jemand ein Problem hat und ich es lösen kann, dann macht mich das glücklich und ich freue mich, helfen zu können.

 

Wie zufrieden bist du mit dem Gehalt? 
Ich bin mit meinem Gehalt zufrieden. Ich kenne viele SPS-Programmierer, die ihr Gehalt vor allem mit Überstunden in die Höhe treiben, mit denen möchte ich jedoch nicht tauschen. Mir ist meine Work-Life-Balance deutlich wichtiger. Ich finde Dienstwagen und E-Bike Leasing sehr gut, obwohl ich beides momentan nicht nutze. Aber wenn mein Auto den Geist aufgibt, werde ich definitiv auf einen Dienstwagen umsteigen. Und wenn ich nächstes Jahr vermutlich nur noch den Berg hoch von der Arbeit wohne, wird für mich auch ein E-Bike sehr attraktiv.

Die Grundstimmung im Team ist sehr gut, obwohl sie natürlich in Stresssituationen auch mal leiden kann. Wichtig ist aber auch in solchen Situationen, dass wir wissen, dass es nicht persönlich ist, sondern einfach auf Grund einer schwierigen Arbeitssituation zustande kommt. Im Arbeitsalltag gibt es regelmäßig Situationen, in denen man sich auch mal privat berät, zum Beispiel bezüglich der nächsten anstehenden Motorradtour oder des Whiskeys, den der Kumpel aus dem Urlaub mitbringen soll. Was der Teamstimmung natürlich immer hilft, sind Aktivitäten wie Betriebsausflüge oder Weihnachtsfeiern. Beim letzten Betriebsausflug haben wir zusammen mit unseren Partnern eine Kläranlage besichtigt und anschließend eine Wanderung im Rheingau gemacht. Von der Besichtigung erzählt mein Mann immer mit gerümpfter Nase, aber insgeheim hat es ihm schon gefallen, mal zu sehen, was ich eigentlich so arbeite. Und seitdem hat er auch viel weniger unqualifizierte Fragen dazu gestellt. Bei der Wanderung hatten wir bei wunderschönem Wetter nochmal die Möglichkeit, über ganz andere Dinge zu sprechen als in unserem Arbeitsalltag. Das finde ich immer sehr bereichernd. Dieses Jahr planen wir eine Draisinenfahrt, auf die ich auch schon sehr gespannt bin.

Ich kann mein Arbeitsumfeld sehr flexibel gestalten. Durch die Vertrauensarbeitszeit kann ich mir meine Arbeitszeit sehr frei einteilen, was in einer 35 Stunden Woche auch die Möglichkeit bietet, mal einen Tag früher Feierabend zu machen oder später anzufangen. Durch die Möglichkeit des mobilen Arbeitens kann ich je nach Bedarf zuhause oder im Büro arbeiten, was hilft, meinen Arbeitsalltag mit privaten Terminen gut zu vereinbaren. Im Büro habe ich einen eigenen Arbeitsplatz, der nach meinem Bedarf sehr gut ausgestattet ist.

 

Im Normalfall mache ich überhaupt keine Überstunden. Sollte es auf Grund einer Inbetriebnahme oder eines engen Zeitplans im Projekt zu Überstunden kommen, kann ich diese eigentlich immer zeitnah über das Gleitzeitmodell abbauen. Diese Überstunden baue ich nach eigenem Ermessen auf und ab. Ich werde nicht von meinem Arbeitgeber zu ihnen verpflichtet. Das zeitweise Aufbauen von Überstunden ist für mich kein Problem, ich genieße danach dann auch die vermehrte Freizeit. Eine permanente Erreichbarkeit wird von mir nicht gefordert.

 

Als ich 2022 den Vorsitz eines Vereines in meinem Wohnort übernommen habe, habe ich ohne Probleme meine Wochenstunden von 40 auf 35 Stunden reduziert. Durch die 35 Stunden Woche und die flexiblen Arbeitszeiten habe ich genug Zeit, meine Vorstandsarbeit in 2 Vereinen durchzuführen. Außerdem bleibt auch genug Zeit für meine Hobbies wie das Singen in zwei Chören und die Mitgliedschaft in der Tanzschule. Auch meine Freunde und meinen Mann kann ich regelmäßig sehen. Sollte ich auf Grund meiner zahlreichen Freizeitaktivitäten in einer Woche mal mehr Zeit für diese benötigen, könnte ich das durch Schieben meiner Arbeitszeiten bisher auch immer ohne Probleme realisieren.

 

Am zufriedensten bin ich in meinem Leben meistens, wenn ich einen guten Ausgleich zwischen dem Benutzen meines Kopfes als Ingenieurin, dem sozialen Engagement und der Musik habe. Im Laufe meines bisherigen Lebens habe ich dabei die Schwerpunkte immer wieder in einem anderen dieser Bereiche gehabt. Da ich festgestellt habe, dass es schwierig ist, meine verschiedenen Interessen in einer Aktivität zu vereinbaren, bin ich dankbar dafür, dass ich einen Weg gefunden habe, sie alle nebeneinander ausführen zu können. Wenn ich mit Freunden rede, die im gleichen oder einem ähnlichen Bereich tätig sind, merke ich immer wieder, dass diese Flexibilität und Vielseitigkeit nicht selbstverständlich sind.

 

Ich habe als Arbeitnehmerin große Gestaltungsspielräume. Dies betrifft quasi alle Bereiche meines Arbeitsalltages.
Im Projektalltag betrifft es vor allem kleinere Projekte, die ich selbständig leite. Das bedeutet, dass ich sie vom Angebot bis zur Rechnungsstellung selbst betreue und somit auch Entscheidungen diesbezüglich selbst treffe. Sollte ich dabei Hilfe benötigen, kann ich diese immer bei erfahrenen Kollegen bekommen. In der Gestaltung meiner Arbeitszeiten und meines Arbeitsortes, sowie meiner Urlaubsgestaltung bin ich frei und kann diese kurzfristig bei Bedarf anpassen. Sollte meinen Bedürfnissen beispielsweise ein Projekt entgegenstehen, wurde dafür bisher immer eine Lösung gefunden. Beispielsweise habe ich letztes Jahr im November mit meinem Mann eine Reise nach Israel geplant. Dabei habe ich eine Inbetriebnahme vergessen. Diese konnte dann aber nach Rücksprache mit dem Betrieb und meinen Kollegen nach vorne verschoben werden. Da wir dann natürlich im November nicht nach Israel fliegen konnten, habe ich den Urlaub doch nicht genommen und wir haben die Inbetriebnahme wieder nach hinten verschoben. Verbesserungsvorschläge bezüglich Themen, die das Unternehmen im Allgemeinen betreffen, werden in der Regel positiv aufgenommen. Sollten sie umgesetzt werden, mache ich mir meistens Gedanken über ein entsprechendes Konzept, da der Geschäftsführung dafür oft die Zeit fehlt. Gefällt Ihnen meine Idee / mein Konzept, kann dieses dann jedoch im Normalfall umgesetzt werden.

 

Die Wertschätzung innerhalb von Projekten kommt vor allem durch Rückmeldungen zufriedener Kunden zustande. Das Gefühl, dass Kunden mich anrufen, wenn sie ein Problem haben, weil sie darauf vertrauen, dass ich ihnen helfen kann, ist sehr viel Wert. Wenn ich ihr Problem dann auch wirklich lösen kann, ist das natürlich umso besser. Vor allem wenn ich Aktivitäten oder Veranstaltungen innerhalb der Firma organisiere, ist die Wertschätzung sehr groß. Als wir vor 1,5 Jahren umgezogen sind, habe ich beispielsweise den Umzug geplant und koordiniert. Als dieser geklappt hat, waren alle sehr erleichtert und dankbar.

 

Ich würde diese Stelle vor allem Freunden empfehlen, die einen guten Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben suchen. Wer einen sicheren Arbeitsplatz mit vielen Freiheiten in der Region sucht, ist bei uns genau richtig.